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Immobilienverkauf: Erwerb durch Ausländer soll erschwert werden

Ausland 03.05.2017 Alexander Matzkewitz
Immobilienverkauf: Erwerb durch Ausländer

Justizministerin Simonetta Sommaruga (SP) hat sich in einem Interview mit der Tageszeitung ,,Die Welt“ für eine Erschwerung des Immobilienerwerbes für Nichtschweizer ausgesprochen. Ausländern, die in Zukunft eine Liegenschaft in beispielsweise Genf oder Zürich erwerben wollen, sollen enge Grenzen gesetzt werden. Die aktuelle Debatte: Viele Eidgenossen machen Investoren aus dem Ausland für die letztlich stark angestiegenen Mieten und Immobilienpreise verantwortlich. Für die Politik sind Immobilien ein wichtiges Thema für das kommende Wahljahr – nun wurde seitens des Justizministeriums ein Gesetzesentwurf vorgelegt, welcher das Schweizer Immobilienrecht zusätzlich verschärft.

Bisher dürfen Ausländer eine Ferienwohnung lediglich in Zweitwohnsitzzonen erwerben. Wer ein Eigenheim kaufen möchte, hat an Ort und Stelle auch seinen Erstwohnsitz anzugeben. Im Vergleich zu den Nachbarländern der Schweiz sind dies strenge Regeln - für Sommaruga immer noch zu liberal: Sie setzt auf zusätzliche Verschärfungen.

Immobilienpreise unter Druck: Genehmigung bei Erwerb von Erstwohnsitz

Nichtschweizer sollen in Zukunft eine Genehmigung einholen müssen, selbst wenn es sich bei dem Immobilienerwerb um den Erstwohnsitz handelt. Wird nach zwei Jahren erneut der Wohnsitz gewechselt, müssen sie das alte Haus verkaufen. Einzige Ausnahme: Bürger aus Staaten die mit der Schweiz in einem Freihandelsabkommen stehen. Das jetzige Immobilienrecht existiert bereits seit dem Jahr 1985 – wird nun eine entsprechende Änderung vorgenommen, dürften die Immobilienpreise für Häuser, Grundstücke und Wohnungen sinken. Zudem sollen internationale Investoren vom hiesigen Immobilienmarkt ferngehalten werden.

Angebotsüberhang durch Neubauten: Leerstand würde zusätzlich befeuert

Der neue Gesetzesentwurf könnte weitreichende Folgen mit sich tragen. In den vergangenen Jahren wurde in der Schweiz viel gebaut. Die zahlreichen Neubauten konnten die Nachfrage nach Wohnraum decken und führten bereits zu einigen Leerständen. Die Immobilienpreise sind nicht weiter angestiegen, sondern haben sich stabilisiert. Es gibt jedoch einen Angebotsüberhang, der auch durch die Nachfrage aus dem Ausland gedeckt werde könnte. Sollte der Entwurf von Sommaruga verabschiedet werden, könnte eine regelrechte Verkaufswelle auf den Schweizer Immobilienmarkt zurollen. Die Immobilienpreise, Grundstückspreise und Mietpreise würden dann flächendeckend sinken. Immobilieneigentümer, die über einen Immobilienverkauf nachdenken, würden in diesem Falle schlechtere Verkaufspreise erzielen.

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